Was ist Tisch-Off-Center (T/oc)? Wie wirkt es sich auf die Symmetrie eines Diamanten aus?

Die außermittige Tischposition, abgekürzt als T/oc, ist die Abweichung der Tischplatte von der Mittelposition auf der Krone, wenn sie mit der Vorderseite nach oben betrachtet wird.

Technisch gesehen in a runder Diamant im Brillantschliff, die Mittelpunkte der Tischfacette und der Gürtelebene sollten die gedachte vertikale Mittellinie schneiden, die von der Krone durch den Pavillon verläuft.

Sowohl für Diamantenprüfer als auch für Kunden ist der Vergleich der Längen der Lünettenfacetten eine praktischere Methode zur Bewertung der Abweichung der Tischfacette. Jede der acht Lünetten hat einen Punkt, der mit einem Tischpunkt verbunden ist, während der gegenüberliegende Punkt die Grenze der Rundisteebene berührt. Angenommen, sowohl der Tisch- als auch der Gürtelumriss sind regelmäßig. In diesem Fall sollten die Längen (der horizontale Abstand zwischen den beiden oben genannten Punkten) aller acht Facetten der Lünette gleich sein, um sicherzustellen, dass der Tisch zentriert ist.

Eine zentrierte Tabelle stellt eine ausgewogene Anordnung der Diamantfacetten für einen höheren Symmetriegrad dar oder trägt dazu bei ansprechendere Lichtleistung.

Wenn der Tisch auf einem runden Brillant außermittig ist, sind nicht alle acht Maße nahezu identisch. Beispielsweise haben Messung 1 und Messung 2 in Abbildung 1 unten nicht die gleichen Werte.

Außermittige Diamanttisch- und Lünettenlängen

Da Proportionen und Winkel in der Symmetrie einer Raute miteinander korrelieren, gibt es einige andere Symmetrievariationen im Zusammenhang mit der außermittigen Tischplatte. Dazu gehören Kronenwinkelschwankungen (CV), Kronenhöhenschwankungen (CHV), unförmige Lünette (MB) und so weiter.

In Abbildung 2 weist der Diamant eine Variation des Kronenwinkels auf. Der linke Kronenwinkel erscheint steiler als der rechte Kronenwinkel, wodurch die Tabelle nach links abweicht.

Außermittige Diamanttisch- und Kronenwinkelvariation

Eine außermittige Abweichung des Tisches ist bei kleinen Diamanten mit bloßem Auge nicht leicht zu erkennen. Da die Tafel jedoch bei modernen Diamanten typischerweise die größte Facette darstellt, kann es bei großen Steinen zu einer ausgeprägten außermittigen Tafelfläche kommen. Manchmal war es auch ohne Vergrößerung zu erkennen, was ein erstes Gefühl der „Unvollkommenheit“ im Gesamtgleichgewicht hervorrief.

Beim Online-Einkauf kann ein hochauflösendes Bild der Vorderseite des Diamanten bei der Inspektion hilfreich sein. In der realen Welt ist jedoch eine winzige oder geringfügige Abweichung akzeptabel und muss nicht zwangsläufig als außermittig definiert werden.

Wir sollten auch andere Abweichungsprobleme bei Diamanten berücksichtigen, da der Symmetriegrad das Ergebnis einer Gesamtbetrachtung ist und nur ein Teil davon ist endgültige Schnittnote. 

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